Mit dem "Push to Pass"-Plan will PSA-Chef Carlos Tavares Peugeot, Citroën und Opel weiter voran bringen. Im Plan stehen neue Modelle und die Eroberung neuer Märkte. Der Einstieg in den US-Markt soll 2023 erfolgen.
Laut einem Bericht des Wall Street Journal könnte Peugeot schon in zwei bis drei Jahren Autos nach Nordamerika verkaufen. Ursprünglich war der Start in den US-Markt für 2026 vorgesehen. Dass es nun schneller geht, liegt an positiven Reaktionen bei Kundenbefragungen und dem Wissen von Opel bei der Zulassung von Autos in den USA.
Wie Opel Peugeot beim US-Start hilft
Wie die Automobil Produktion bereits im Frühjahr 2019 berichtete, sei ein wesentlicher Grund für den früheren Eintritt in den US-Markt "das Know-how über Zulassungsbestimmungen in den USA, das man mit der Übernahme der einstigen GM-Tochter erhalten habe". PSA-Chef Tavares kündigte im Gespräch mit dem Wall Street Journal 2019 an, innerhalb von drei bis vier Jahren ausgewählte Modelle in den USA und Kanada zu verkaufen. PSA Nordamerika-CEO Larry Dominique nannte bei einem Managertreffen im August 2020 als Markteintritt 2023. Peugeot war zuletzt 1991 auf dem US-Markt vertreten. Statt eines großen Händlernetzes wolle PSA auf den Online-Verkauf setzen, so der Bericht des Wall Street Journals weiter. Allerdings seien Probefahrtmöglichkeiten vorgesehen. Wichtig sei Tavares, dass der Einstieg in den Markt profitabel sei.
Push to pass: Wachstumsplan für PSA
Um das Wachstum der Marken Peugeot, Citroën, Opel und DS weiter anzufeuern plant Tavares bis 2021 mit zahlreichen neuen Modellen und neuen Märkten. Im jetzt bekanntgegebenen zweiten Teil des "Push to Pass"-Plans kündigt die PSA-Gruppe an, die Verkäufe außerhalb Europas bis 2021 um 50 Prozent zu steigern und die Marken in neuen Märkten zu positionieren. Was PSA-Chef Tavares damit meint: Peugeot wird sich wieder in Nordamerika präsentieren, Citroën geht in Indien und Opel kehrt zurück auf den russischen Markt. Gleichzeitig soll die internationale Präsenz von DS ausgebaut werden.
Das Wachstum der Marken soll von der Konzentration auf Kernmodelle angetrieben werden. Einen starker Zuwachs erwartet PSA vor allem im Nutzfahrzeug-Bereich. Insgesamt sieht die Strategie 116 Produktneueinführungen bis 2021 vor – inklusive neuer Konzepte. Im Mittelpunkt stehe dabei weiter die Elektrifizierung. Bis zum Jahr 2021 soll die Elektrifizierungsquote 50 Prozent betragen, bis 2025 soll sie dann auf 100 Prozent steigen. Dazu wollen die Franzosen erste Wasserstoff-Fahrzeuge in Flotten an den Start bringen.
E-Autos mit 450 km Reichweite
Die bereits im Mai 2016 verkündete Produktoffensive der Franzosen sah 26 neue Pkw, 8 leichte Nutzfahrzeuge inklusive einem Pickup der 1-Tonnen-Klasse sowie 7 Hybrid- und 4 Elektromodelle vor. Dabei sollten pro Jahr, Marke und Region ein neues Modell auf Kiel gelegt werden. Die neuen Pkw-Modelle sollen dabei auf den bereits existierenden Plattformen aufbauen. Bei den Elektromodellen gelten die zweite Generation von C-Zero und Ion als gesetzt. Hinzu soll ein Elektromodell für die Mittelklasse kommen sowie der bereits präsentierte E-Mehari. Und der geplante Pickup könnte in Zusammenarbeit mit Toyota auf Basis des Hilux entstehen. Mit dem chinesischen Partner Dongfeng wurde vereinbart eine elektrische Version der seit April 2015 gemeinsamen Modulplattform (Common Modular Platform, CMP) zu entwickeln. Diese soll eine neue Generation von flexiblen und geräumigen Elektrofahrzeugen ermöglichen, die bis zu 450 km Reichweite und sehr schnelle Ladelösungen mit bis zu 12 km Reichweite pro Minute Ladezeit bieten werden. Ab 2019 werden vier Elektroversionen auf den Markt kommen. Eine davon ist der neue Kleinwagen 208, den es auch mit elektrischem Antrieb geben wird.
Neue Plug-in-Modelle geplant
Die Plattform EMP2 (Efficient Modular Platform), die für Kompakt- und Premiummodelle bestimmt ist, wurde 2013 mit den neuen Modellen Citroën C4 Picasso und Peugeot 308 sowie 2014 in China eingeführt. Ab 2019 soll ihr Konzept die ersten Plug-In-Hybrid-Modelle mit Benzinmotoren und leistungsfähiger Hybridtechnik ermöglichen. Geplant sind SUVs und CUVs mit leistungsstarkem elektrischem Allradantrieb, die eine rein elektrische Reichweite von 60 km ermöglichen sollen. Die Plug-In-Hybrid-Modelle sollen mit einer Lösung zum Aufladen in vier Stunden und einer optionalen Schnellladevariante mit einer Ladezeit unter zwei Stunden ausgestattet werden. Zwischen 2019 und 2021 werden nach und nach sieben Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge eingeführt werden, darunter Varianten des Mittelklasse-Modells 508 und des Crossovers 5008.
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