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Disney+ wird teurer: Das sind die neuen Preise ab 2021 - inside digital

Was Netflix kann, kann Disney+ schon lange. Frei nach diesem Motto reagiert der aufstrebende Streamingdienst aus dem Micky-Maus-Kosmos auf eine Preiserhöhung des großen Vorbilds. Im Rahmen des „Investor Day“ kündigte Disney an, den Preis für Disney+ im kommenden Jahr anzuheben. Nicht nur in den USA, sondern unter anderem auch in Europa. In diesem Zusammenhang werde innerhalb von Disney+ aber zeitgleich auch ein neuer Bereich namens „Star“ geschaffen. Hier sollen dann zusätzliche Inhalte abrufbar sein.

Viel mehr Abonnenten als erwartet

In einer mehr als 100-seitigen Präsentation verkündete Disney unter anderem neue Details zu Kundenzahlen. Anfang Dezember habe man bei Disney+ auf bereits 86,8 Millionen Kunden blicken können. Das ist viel mehr als in den ursprünglichen Planungen erwartet worden war. Vor einem Jahr hatte der Unterhaltungskonzern verkündet, 60 bis 90 Millionen Kunden bis zum Jahr 2024 erreichen zu wollen. Mit anderen Worten: Der Streamingdienst ist ein bombastischer Erfolg und einer der wenigen Lichtblicke für den von der Corona-Krise arg gebeutelten Konzern. Geschlossene Freizeitparks und immer wieder verschobene Kinofilme sorgen schließlich für hohe Verluste.

Da ist es nicht verwunderlich, dass Disney die Ziele für seinen Streamingdienst deutlich nach oben korrigiert. Bis ins Jahr 2024 will Disney+ die Zahl seiner Abonnenten jetzt auf 230 bis 260 Millionen steigern. Spätestens dann will der Streamingdienst auch profitabel arbeiten. Zum Vergleich: Netflix kam im laufenden Jahr zum Ende des dritten Quartals auf rund 195 Millionen Abonnenten.

Disney+ wird erweitert – und teurer

Der Kundenansturm hat in der Chefetage von Disney offenbar aber auch die Frage aufgeworfen, wie man die eigene Streaming-Kundschaft mit neuen Inhalten versorgen kann. Die Antwort auf diese Frage ist der Start von „Star“. Das in Disney+ integrierte Zusatzangebot, das über eine eigene Markenfliese beim Start der Streaming-App nutzbar sein soll, startet am 23. Februar 2021 zunächst in Zentraleuropa, Australien, Neuseeland, Kanada und Singapur. Später sollen auch andere Märkte in Osteuropa und Asien folgen.

Teil des neuen Bereichs sind zusätzliche Serien, Filme und Dokumentationen – auf Wunsch per Jugendschutz-PIN für Kinder nicht zugänglich. Disney plant für die kommenden Jahre unter anderem zehn neue Star-Wars, zehn weitere Marvel- und 15 Disney- und Pixar-Serien. Außerdem soll es über den „Star“-Bereich möglich sein, Inhalte der Disney-Haussender ABC und FX abzurufen. Zudem gibt es dann Stoff vom Streamingdienst Hulu und Filme des Hollywoodstudios 20th Century Fox. Auch Pixar plant für die kommenden Jahre mit 15 neuen Features.

Pro Jahr ist bei Disney+ die Veröffentlichung von mehr als 100 neuen Titeln geplant. Eine Übersicht der schon geplanten kommenden Neustarts sind über die Homepage des Konzerns abrufbar. Disney stellt zudem ergänzende regionale Programme in Aussicht. Im Jahr 2024 sollen bei Star voraussichtlich 50 lokale Originalserien zu sehen sein.

Das sind die neuen Preise für 2021

Für europäische Kunden bedeutet der Start von „Star“ allerdings, dass sie Disney+ nicht mehr wie gewohnt für 6,99 Euro pro Monat nutzen können. Stattdessen steigt der Preis für das Streaming-Abo in ganz Europa ab dem 23. Februar kommenden Jahres auf 8,99 Euro. Bestandskunden werden dem Vernehmen nach noch sechs Monate länger den alten Preis nutzen können.

In diesem Zusammenhang wird übrigens auch das Jahresabo teurer. Statt 69,99 Euro kostet es in Zukunft 89,99 Euro. Das sind umgerechnet 7,50 Euro pro Monat. Wer vor der Preiserhöhung noch ein Abo für Disney+ abschließt, kann demnach ein paar Euro sparen. Auch in den USA wird Disney+ übrigens teurer. Dort werden ab dem 26. März kommenden Jahres 7,99 statt bisher 6,99 US-Dollar berechnet.

Die Botschaft ist jedenfalls klar: Mehr Inhalte kosten viel Geld. Und diese Extrakosten wälzt Disney direkt auf seine Kunden ab. Wer diese zusätzlichen Kosten nicht stemmen will, hat die Möglichkeit sein Abonnement zu kündigen. Ein Abo ohne „Star“-Inhalte soll es dem Vernehmen nach nicht geben.

Hayo Lücke

Streamingabos werden immer teurer. Dieser Trend ist wahrlich nicht neu und dass Disney+ auf Dauer für 7 Euro zu haben sein wird, hat wohl niemand ernsthaft erwartet. Denn die Produktion neuer Serien und Filme kostet Geld und wenn man dieses Geld aktuell nicht in Kinos und Freizeitparks verdienen kann, muss Disney es sich an anderer Stelle erwirtschaften.

Erstaunlich ist aber, dass Disney+ so viele Millionen von Menschen begeistern kann. Offenbar ist es für viele Film- und Serien-Fans überhaupt kein Problem, zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen, um mehrere Streaming-Abos zu buchen.

Netflix setzt das weniger unter Druck. Denn der Streamingdienst-Pionier ist schon heute erfolgreich. Schwieriger sieht es da schon eher für Apple TV+ aus, wo das Angebot an Serien und Filmen nach wie vor sehr überschaubar ist.

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